Das ABC der Papeterie
Auch in der heutigen schnellen Zeit von Smartphones und Tablet PCs sind feinste Papeteriewaren ein Genuss für alle Sinne. Entdecken Sie hier im umfangreichen ABC der Papeterie von momentissimo ausführliche Erklärungen und tauchen Sie ein in die wunderbare Welt feinster Papeteriewaren, die Liebhaber und Trendsetter gleichermaßen begeistern. Von A wie Altarfaltung über F wie Fadenheftung bis zu V wie Verleimung erfahren Sie hier alles Wissenswerte über die hochwertigen Papeterie-Produkte aus dem momentissimo-Shop.
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Abacá Papier
Abacá oder auch Manilahanf ist eine Pflanze, aus der sehr stabiles reißfestes Papier hergestellt wird.
Sie wird auch zur Produktion von Schiffstauen und naturfaserverstärkten Kunststoffen verwendet und gilt als äußerst strapazierfähig.
Altarfaltung
Altarfaltung beschreibt eine Falttechnik, bei der die beiden Seiten des Covers jeweils nach links und rechts hin geöffnet werden.
Blanko
Blanko bedeutet so viel wie „ohne Lineatur" oder „ohne Bedruckung". Blankopapier ist völlig weiß, was gerade bei Briefpapier wesentlich edler aussieht, als vorgedruckte Zeilen. Um auf Blankopapier dennoch möglichst waagrecht zu schreiben, kann man ein Linienblatt unterlegen, wodurch beim Schreiben die Zeilen durchscheinen. Blankokarten eignen sich hingegen besonders gut, um seine eigenen kreativen Ideen verwirklichen zu können.
Buchblock
Der Buchblock sind die zusammengehefteten oder gebundenen Blätter oder der Bogen eines Buches ohne die Buchdecke.
Gut erkennbar ist ein Buchblock bei fadengehefteten Büchern, Fotoalben und Notizbüchern.
Buchschnitt
Als Buchschnitt werden die drei Seiten des Buchblocks bezeichnet, an denen das Buch geöffnet werden kann.
Die Papierbögen sind meist beschnitten und im Buchrücken zusammengeheftet.
Büttengeprägtes Papier
Ein Papier mit Büttenprägung weist eine Struktur auf, die typischerweise von dem verwendeten Schöpfsieb herrührt.
Meist handelt es sich um eine leicht linienartige Struktur.
Büttenpapier
Büttenpapier wird hergestellt aus Hadern (Alttextilien oder textile Faserrohstoffe) oder Zellstoff und mit Hilfe eines Schöpfsiebes geschöpft. Je grober das Sieb, umso dicker wird das Papier. In den Papierbrei können verschiedene Materialien hineingemischt werden, z.B. Pflanzenfasern oder Blütenblätter.
Büttenschnitt
Bleiben handgeschöpfte Büttenpapiere unbeschnitten, so weisen sie einen unregelmäßigen Rand, den Büttenrand auf. Bei industriell hergestellten Büttenpapieren wird solch ein Rand durch eine Stanzung erzielt. Auf dem Hobbybereich gibt es dafür sogenannte Büttenrandscheren.
Chlorfreies Papier
Das ist Papier, das ohne elementares Chlor bzw. Chlorverbindungen gebleicht wird und somit die Umwelt und das Abwasser weniger belastet. „Elementar chlorfrei gebleicht" bedeutet, dass elementares Chlor (Cl2) durch andere Chlorverbindungen ersetzt wurde und nicht, dass auf Chlor verzichtet wurde.
Chromopapier
Chromopapier bzw. Chromokarton ist ein einseitig gestrichenes Papier. Es wird überwiegend bei der Herstellung von Verpackungen verwendet. Chromopapiere können matt bis hochglänzend sein. Die Rüchseite ist in der Regel maschinenglatt.
DIN A/DIN B
DIN-Normen bei Papier beziehen sich immer auf das Ausgangsmaß DIN A0. DIN A0 ist einen Quadratmeter groß, jedoch sind die Seitenlängen nicht genau 1 x 1m, sondern entsprechen einem Rechteck. Am gängigsten ist das Maß von DIN A4, nämlich 21 cm x 29,7 cm. Um zu dem nächstgrößeren Format zu gelangen muss man immer die kürzere Seite verdoppeln. (DIN A3 = 29,7 cm x 42 cm). Umgekehrt muss man, um zum nächstkleineren Format zu gelangen, immer die längere Seite halbieren. DIN B ist eine Übergröße von DIN A. Bei Karten ist die DIN B-Größe das nächstgrößere Überformat zu DIN A, also A6 - B6, A5 - B5, etc. Bei Papier liegt zwischen den beiden DIN Größen noch das Format DIN C. Wichtig bei DIN B6-Karten: hier passt ideal ein Foto in der Standardgröße 10 x 15 cm und es bleibt noch ein kleiner Rand um das Bild (DIN A6 wäre exakt 10 x 15).
Fadenheftung
Fadenheftung ist die hochwertigste Bindeart und dadurch extrem haltbar. Der Heftfaden wird an mehreren Stellen durch die Bogenmitte gezogen und mit dem Nachbarbogen verknüpft. Solch fadengeheftete Bücher und Buchblöcke haben eine hohe Elastizität beim Aufschlagen, so bleiben z.B. Notizbücher problemlos offen liegen.
Feinleinen-Optik
Die Oberfläche zeigt eine Struktur, die an einen Leinenstoff erinnert. Das Papier bzw. der Stoff hat ganz feine horizontale und vertikale Linien, dennoch ist die Oberfläche glatt. Briefpapiere und Briefblöcke weisen häufig eine Feinleinenstruktur auf und sind durch die trotzdem glatte Oberfläche optimal zu beschreiben.
Füller-Federstärken
Alle hochwertigen Füllfederhalter werden in mehreren Federstärken angeboten. Je nach Vorliebe hat man meist die Wahl zwischen F (fine), M (medium), und B (broad). Die Federn können je nach Hersteller etwas unterschiedlich ausfallen. Besonderheit: abgeschrägte Federn OM und OB für Kalligrafieschriften. Abgeschrägte Federn haben die Eigenschaft, dass bei der Handschrift (Schreibschrift, keine Druckbuchstaben) die schrägen Aufstriche dünn ausfallen und die geraden Abstriche dick. Dadurch entsteht ein kalligrafisches Schriftbild.
Gebundene Seiten
Siehe Buchblock.
Genarbtes bzw. geprägtes Papier
Dies sind sehr weiche, voluminöse und büttenartige Papiere. Die Oberfläche ist nicht gestrichen oder satiniert und daher sehr gut bedruckbar. Zusammen mit Wasserzeichen und Rippung verleihen sie einen exklusiven und nostalgischen Charme (z.B. Visitenkarten, Briefpapier).
Gestrichenes Papier
Um eine geschlossene Oberfläche und bessere Bedruckbarkeit zu erreichen wird auf dem Papier eine Streichmasse (z. B. aus Kreide) geleichmäßig verteilt und eingearbeitet. Hier unterscheidet man zwischen matt-, halbmatt- und glänzendgestrichenem Papier (z. B. hochwertigere Zeitschriften, wie „Der Spiegel").
Gold/Silberschnitt
Ein Goldschnitt bzw. Silberschnitt bezeichnet das Aufbringen von Blattgold/Blattsilber auf die Schnittkanten des Buchblocks. Es gibt reine Kopfschnitte (nur an der oberen Kante), als auch dreiseitige Schnittverzierungen. Neben einer Schutzfunktion dienen solche Schnitte auch dazu, die Wertigkeit eines Buches hervorzuheben.
Halbleinen
Halbleinen ist ein geschützter Begriff für Gewebe aus reiner Baumwolle und einem gewissen Anteil von Flachsfasern, dem Grundstoff von Leinen. Der Leinenanteil muss mindestens 40 % des Gesamtgewichts ausmachen.
Hardcover
Hardcover ist eine Buchbindung mit festem Einband oder Deckel. Anstelle der Bezeichnung "Hardcover" wird seltener auch die Bezeichnung "Pappband" verwendet..
Holzfreies Papier
Der Rohstoff von holzfreiem Papier ist Zellulose. Holzfreies Papier ist sehr viel reißfester und vergilbt nicht. Auch in der Sonne kommt es so zu keiner Verfärbung der Seiten. Diese Papierart wird hauptsächlich in der Buchherstellung und für Schreibpapier verwendet.
Initial
Ein Initial ist ein durch Größe, Dicke, Farbe oder Verzierung hervorgehobener Anfangsbuchstabe, meist zu Beginn eines „N"euen Kapitels.
Klebebindung
Diese Bindetechnik eignet sich bei Büchern bis zu 500 Seiten und ist typisch bei Taschenbüchern. Der Buchblock wird hier zusammen geleimt. Der Kleber löst sich allerdings durch die natürliche Alterung mit der Zeit ab und ist daher eher nicht bei Produkte zu empfehlen, die über Jahre verwendet werden sollen.
Kunstdruckpapier
Kunstdruckpapier oder -karton sind die Spitzenqualität bei gestrichenen Bedruckstoffen, auf denen sich z.B. Bilder mit feinstem Druckraster wiedergeben lassen. Das Papier hat eine sehr hochwertige Beschaffenheit und Drucke haben eine hohe Bildqualität.
Kunstleder
Als Kunstleder wird ein Lederimitat aus Kunststoff bezeichnet. Dieses besteht meist aus einem Verbund von textilem Gewebe oder Vliesstoff mit einer Beschichtung aus Kunststoff. Dabei sind die Oberflächen meist genarbt, sodass sie einer Lederstruktur entsprechen.
Maschinenglattes Papier
Dies ist Rohpapier, das ohne weitere Veredelung aus der Papiermaschine kommt. Das Papier ist wehr oder weniger rau, die Faserstruktur zeichnet sich leicht an der Oberfläche ab (z.B. Zeitungspapier).
Metallhaltiges Papier
Siehe Chromopapier.
Opazität
Opazität ist ein Maß für die Lichtundurchlässigkeit von Stoffen. Bei Papier gilt, dass dünne holzfreie Papiere stärker durchscheinen, als holzhaltige dickere Papiere. Das Gegenteil von opakem Papier ist transparentes Papier.
Papierarten
Es gibt maschinenglattes Papier (z.B. Zeitungspapier), satiniertes Papier (Illustrierte), gestrichenes Papier (z. B. "Der Spiegel"),
Kunstdruckpapiere (z.B. Kunstbücher), metallhaltiges Papier/Chromopapier (Etiketten- und Einwickelpapier) oder auch genarbtes bzw. geprägtes Papier (z.B. Visitenkarten, Briefpapier).
Papier-Grammatur g/m2
Die Grammatur eines Papier beschreibt dessen sogenanntes Quadratmetergewicht, wird also in g/m² angegeben. Zeitungspapier hat beispielsweise eine Grammatur von i.d.R. 52 g/m². Ab einer Papiergrammatur von 160 g/m² spricht man auch von Karton.
Pappmaché
Unter Pappmaché versteht man ein Gemisch aus Papier und einem Bindemittel, meist Kleister, mit dem sich leicht und stabil gestalten lässt. Andere gebräuchliche Namen für Pappmaché sind Papiermaché oder Pulpe.
Passepartout
Ein Passepartout ist eine Umrahmung für Bilder oder Fotos, die zumeist aus Papier oder Karton besteht. Es dient dem Schutz des Werkes sowie dessen Einpassung in einen Rahmen, falls dieser die Abmessung des Werkes übertrifft.
Pergaminpapier
Wird auch Pergamin oder Pergamyn genannt. Pergaminpapier ist stark satiniertes, leicht transparentes Papier, das aus fein gemahlenem Zellstoff hergestellt wird. Durch die Satinage ist die Oberfläche besonders glatt und lässt sich in der Regel auch mit Tinte sehr gut beschriften. Pergamin ist weitgehend fett-, aber nicht wasserundurchlässig. Pergamin findet z.B. Verwendung in der Pergamin-Zwischenlage bzw. dem Spinnenpergamin bei Fotoalben.
Prägung
Prinzipiell ist ein Prägedruck ein Druckverfahren, bei dem mit Hilfe einer Prägeform eine erhabene oder vertiefte Abprägung entsteht. Mit Hilfe entsprechender Werkzeuge (Stempel, Zangen, Pressen) entstehen plastische Monogramme oder Texte auf dem Papier. Es gibt u.a. Blind-, Gold/Silber- oder auch Reliefprägung.
Registerschnitt
Ein Registerschnitt ist ein unverstärktes Register von A-Z, welches bei Kalendern, Telefon-, Adress- und Notizbüchern verwendet wird.
Säurefrei/säurehaltig
Sowohl Papier, als auch Fotokarton kann säurefrei sein. Bei säurehaltigem Papier zerfällt die Leimung zu Schwefelsäure und zersetzt Papier und Druckwerk mit der Zeit von innen heraus. Hochwertige Papeteriewaren basieren deshalb immer auf säurefreiem Papier, um die Werke und Erinnerungen über die Jahre unbeschadet zu erhalten.
Satiniertes Papier
Papier mit zu geringer Oberflächenqualität wird im sogenannten Kalander heiß gewalzt, bis es eine glatte Oberfläche bekommt. Die Beschaffenheit des Papiers wird hochwertiger und kann zu mehr Zwecken verwendet werden, z.B. bei Illustrierten.
Schmutztitel
Der Schmutztitel ist der Buchblock (ohne Cover) mit einer Extraseite vorab. Dieser kann die Kurzfassung des Haupttitels oder des Verlags oder bei Kalendern das Jahr enthalten. Im 18. Jahrhundert wurden Bücher um Kosten zu sparen ohne den Einband verkauft und erst später zum Buchbinder gebracht. Der Schmutztitel schützte damals also tatsächlich vor Schmutz.
Schraubbindung
Schraubbindung ist eine Bindeart, bei der die Seiten herausgenommen und wieder herein gesteckt werden können, ohne sie zu beschädigen. Die Seitenzahl kann daher flexibel variieren, ja nach Nutzen. Schrauben halten die Seiten zusammen. Ein robustes Hardcover umschließt die Seiten schützend.
Seiten/Blatt
Jedes Blatt hat zwei Seiten. Die Seitenanzahl ist daher immer doppelt so hoch, wie die Anzahl der Blätter, die in einem Gästebuch, Fotoalbum, Notizbuch, etc. zur Verfügung stehen.
Silber/Goldschnitt
Dieser Begriff benennt das Aufbringen von Blattgold/Blattsilber auf die Schnittkanten des Buchblocks. Es gibt reine Kopfschnitte (nur an der oberen Kante), als auch dreiseitige Schnittverzierungen. Neben einer Schutzfunktion dienen solche Schnitte auch dazu, die Wertigkeit eines Buches hervorzuheben.
Softcover
Softcover, auch Paperback genannt, bezeichnet eine Buchbindung mit einem flexiblen Karton als Einband oder Deckel. Ein Softcover ist typisch für Taschenbücher.
Spinnenpapier/Spinnenpergamin
Spinnenpapier ist ein Transparentpapier aus Pergamin mit einem geprägten Spinnennetzmuster. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird es als Zwischenlagenpapier in Fotoalben verwendet, um ein Aneinanderkleben der Fotos zu verhindern. Heutzutage haben diese Albenzwischenblätter oft eine Leinenstruktur.
Spiralbindung
Die Spiralbindung wird auch Ringbuch oder Ringbindung genannt. Hier werden die Seiten auf eine Spirale gezogen. Eine Spiralbindung eignet sich vor allem für Produkte, die offen aufgeschlagen liegen müssen wie Kalender, Kochbücher, Präsentationen oder Alben.
Tintenechtes Papier
Das ausgewählte Papier eignet sich bestens, um es mit Füller und Tinte zu beschriften, ohne einen Durchschlag zu hinterlassen. Eine weitere hervorragende Eigenschaft dieses Papiers ist, dass die Tinte nicht verläuft. Es eignet sich deshalb besonders für Notiz-und Tagebücher oder Schreibpapier.
Verleimung
Es gibt eine einfach und zweifach Verleimung, je nachdem, wie stabil das Druckwerk werden soll. Diese kann sich auf den Buchblock oder auch auf Einzelteile beziehen (z.B. bei Fotoalben), siehe auch Klebebindung.
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